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Manager orientieren sich im beruflichen Alltag an 60 unterschiedlichen Vertrauensfaktoren.

Die Ergebnisse der TRIM-Studie zeigen, welche Vertrauensfaktoren relevant sind und wie diese in der interkulturellen Zusammenarbeit zu Vertrauens-Missverständnissen führen können.

Erkennen, wann man gerechtfertigt vertrauen kann

Interkulturelles Vertrauen

Vertrauen kann Managementprozesse erleichtern, denn es erlaubt den Verzicht auf Kontrolle. Dies ermöglicht Handlungsweisen, die ohne einen solchen Kontrollverzicht gar nicht erst möglich wären. Mit Vertrauen läuft es besser, und Vertrauen wird daher häufig als das ‘Schmiermittel’ sozialer Beziehungen bezeichnet.

Doch jedes vertrauensvolle Handeln beinhaltet ein Risiko: Der andere, dem ich vertraue, kann immer auch zu meinem Nachteil handeln. Er kann mein Vertrauen enttäuschen – was ich gerne ausschließen würde. Konsequent vermeiden könnte ich das allerdings nur dadurch, dass ich ihm grundsätzlich nicht vertraue. Dann jedoch müsste ich auch auf alle Vorteile einer vertrauensvollen Zusammenarbeit verzichten.

Um effizient handlungsfähig zu bleiben, müssen Manager erfolgreich einschätzen, ob und inwiefern sie Kollegen oder Geschäftspartnern vertrauen können. Dazu orientieren sie sich an sogenannten Vertrauensfaktoren. Im Umgang mit diesen Vertrauensfaktoren gibt es kulturelle Unterschiede.

Die Top-3 Vertrauensfaktoren

1. Respekt und Interesse zeigen

Begegnet mir der andere respektvoll? Nimmt er mich ernst? Erkennt er meine Leistungen an? Ist er höflich? Zeigt er Verständnis für meine Situation?

2. Nichts vortäuschen

Sagt der andere die Wahrheit? Verfolgt er keine ‘hidden agenda’ und hat nicht irgendwelche Hintergedanken? Täuscht er mich nicht in Bezug auf die Qualität eines Produkts oder einer Leistung?

3. Zusagen einhalten

Hält der andere seine Zusagen oder Absprachen ein? Hält er Wort, wenn er mir etwas versprochen hat?